Interview Maria von Korff Schmising

Maria von Korff Schmising wurde zur neuen CEPLAS-Sprecherin gewählt. In einem Interview spricht sie über ihre Motivation, für die Position zur Verfügung zu stehen und welche wesentlichen Herausforderungen sie in dieser neuen Rolle sieht.

Frage 1: Was hat dich motiviert, für die Rolle der Sprecherin von CEPLAS zur Verfügung zu stehen?

Ich habe CEPLAS viel zu verdanken. CEPLAS hat mir die Möglichkeit eröffnet, zu lernen, Herausforderungen zu begegnen, wissenschaftliche Kooperationen einzugehen und vor allem wissenschaftliche Fragestellungen und Projekte zu verfolgen, die mich wirklich interessieren. Ich habe mich als Sprecherin zur Verfügung gestellt, um etwas zurückzugeben von dem das ich selber bekommen habe und um CEPLAS weiter lebendig zu halten. Es ist eine Verantwortung, eine Herausforderung und ein großes Privileg, die Zukunft von CEPLAS gestalten zu dürfen.

Frage 2: Welche wesentlichen Herausforderungen verbindest du mit deiner neuen Aufgabe? Und welche Herausforderungen kommen auf CEPLAS zu?

Wir stehen zusammen vor der großen Herausforderung, ein innovatives, überzeugendes und kohärentes CEPLAS 3 auf die Beine zu stellen. Gleichzeitig müssen wir die Bedeutung der Pflanzenforschung in Deutschland fördern, und ihre Stellung in der Gesellschaft und Politik verbessern.

Frage 3: Warum ist es wichtig, Kooperationen mit anderen Forschungsinstitutionen einzugehen, wie mit dem IPK? Sind weitere Kooperationen geplant?

Die Kooperation mit dem IPK ist eine einmalige Chance, eine enge Zusammenarbeit mit einem exzellenten Forschungsinstitut mit exzellenten Wissenschaftlern einzugehen. Das IPK mit der Genbank, dem digitalen Ressourcenzentrum, der Infrastruktur zur automatisierten Phänotypisierung und der Expertise in der Nutzpflanzenforschung eröffnet neue Forschungsperspektiven für CEPLAS 3. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit dem IPK.

Frage 4: Was sind deine persönlichen Hoffnungen und Erwartungen hinsichtlich der Auswirkungen, die CEPLAS auf die Gesellschaft haben wird?

Ich erwarte, dass CEPLAS neue wissenschaftliche Erkenntnisse und Durchbrüche schafft, als Grundlage, um einige der drängendsten aktuellen Herausforderungen unserer Gesellschaft zu lösen. Dieses sind vor allem eine ausreichende und ressourcenschonende Nahrungsmittelproduktion und die Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel. Ich hoffe, dass CEPLAS die Bedeutung von Pflanzen und der Pflanzenforschung in der Gesellschaft und Politik befördern kann.

Frage 5: Worauf freust du dich am meisten bei der Ausübung deiner neuen Rolle und was machst du nicht so gerne?

Ich freue mich vor allem darauf, mit Kollegen ein spannendes Forschungsprogramm für Ceplas 3 auszuarbeiten.

Frage 6: CEPLAS feiert in diesem Jahr sein zehnjähriges Jubiläum. Wo siehst du CEPLAS in 10 Jahren?

Ich sehe Ceplas als ein transregionales Forschungszentrum von internationaler Bedeutung, das kreative interdisziplinäre Forschungsansätze nutzt, um die Wirkung von genetischer Variation zwischen Pflanzen in verschiedenen Umwelten entschlüsselt. Dieses Wissen ist der Schlüssel, um neue Konzepte und Ansätze für die Züchtung klimaangepasster Nutzpflanzen zu entwickeln.