CEPLAS bei Pint of Science
Was eigentlich in gemütlicher Kneipenatmosphäre stattfinden sollten, wurde wieder in heimische Wohnzimmer verlegt. Das diesjährige Pint of Science Festival fand wieder online statt, was keinen Einfluss auf die sehr informativen und unterhaltsamen Beiträge hatte. Vier Mitglieder von CEPLAS waren mit ihren Forschungsthemen dabei.
Im Rahmen des Pint of Science Festivals Köln beteiligte sich Johana Stadtel (geb. Misas Villamil) von der Uni Köln am 17. Mai mit einem kurzen Vortrag und stellte sich anschließend den Fragen des Publikums. In ihrem Beitrag beantwortet sie die Frage, warum die Mehrzahl der Pflanzen nicht krank wird, obwohl sie ständig von Mikroben umgeben sind, die Krankheiten verursachen können. In ihrem Vortrag „I’m Still Standing: A Story of how maize plants overcome pathogen attacks” informierte sie über Peptide, die das Imunsystem der Pflanze aktivieren.
Am 18. Mai berichteten die CEPLAS-Mitglieder Andreas Weber, Anna Matuszyńska und Sebastian Triesch beim Pint of Science Festival in Düsseldorf „Von Klimahelden, stotternden Motoren und mathematischen Modellen“. Warum Pflanzen die einzig wahren Klimaretter sind, erklärte Andreas Weber in seinem Beitrag. Um das Kohlendioxid möglichst schnell aus der Atmosphäre zu entfernen, können Pflanzen das CO2 in Biomasse umwandeln, die als Energieträger genutzt wird. Das bei der Verbrennung freigesetzte CO2 solle dann aufgefangen und im Boden gespeichert werden. Zudem müsse ein transformativer Wandel in der Landwirtschaft einsetzen mit einer weitgehenden Vermeidung der Tierhaltung.
Sebastian Triesch stellte zu Beginn seines unterhaltsamen Beitrages die Frage, was ein Motor, ein Bier und eine Ananas gemeinsam haben. Damit fand er den Einstieg in das Thema „Photosynthese“, die er mit dem Motor der Pflanzen verglich. Dieser Vergleich machte es dem Publikum leichter, kleine „Designfehler“ in der Photosynthese zu verstehen und die Möglichkeiten für die Pflanzenwissenschaftler*innen diese zu beheben, nachzuvollziehen.
Anna Matuszyńska ließ das Publikum mit ihrem Beitrag „Mathematically speaking, what elephants have to do with modelling tomatoes!” in dieWelt der mathematischen Modellierung eintauchen. Am Beispiel ihrer Forschung an Trichomen (Pflanzenhaaren) von Tomaten erklärte sie, wie in mathematischen Modellen eine Vielzahl an Informationen gesammelt und systematisch analysiert werden kann.
Im Anschluss an die Beiträge standen die Referent*innen für Fragen zur Verfügung.