Vortrag: Gene und Genome – Was macht ein Pflanzenzüchter?
Vortragsreihe: Vom Urweizen der Steinzeit zu den Genpflanzen der Zukunft
Wie entwickelten sich aus den frühen Jägern und Sammlern die ersten Ackerbauern und Viehzüchter und warum? Wie entstanden die ersten Kulturpflanzen und nach welchen Merkmalen wurden diese ausgewählt? Welche Möglichkeiten und Chancen bietet die „grüne Gentechnik“ vor dem Hintergrund einer wachsenden Weltbevölkerung und der Notwendigkeit einer nachhaltigeren Landwirtschaft?
Diesen und weiteren Fragen rund um das Thema Nutzpflanzen werden Prof. Dr. Peter Westhoff und Prof. Dr. Andreas Weber in der Vortragsreihe „Vom Urweizen der Steinzeit zu den Genpflanzen der Zukunft“ nachgehen.
2. Vortragstermin: 14.04.2015
Gene und Genome – Was macht ein Pflanzenzüchter?
Der Augustinermönch Gregor Mendel entdeckte in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, dass Eigenschaften von Pflanzen wie Samenform oder Samenfarbe nicht zufällig, sondern nach bestimmten Gesetzmäßigkeiten vererbt werden. Damit läutete Mendel die Geburtsstunde der Genetik ein, der Lehre von den Genen und ihrer Vererbung. Etwa zur gleichen Zeit beobachtete der britische Naturforscher Charles Darwin mit Erstaunen die große Variationsbreite bei Haustieren und Kulturpflanzen. Darwin folgerte, dass die Selektion durch Tier- oder Pflanzenzüchter dafür verantwortlich sei. Mendel und Darwin bilden die Basis der wissenschaftlichen Pflanzenzüchtung. Wie wird die Information der Gene in den Lebewesen verwirklicht und wie werden Gene auf die Nachkommen übertragen? Und worauf ist die große Variationsbreite unserer Kulturpflanzen zurückzuführen?