Food Security Netzwerk
Das Food Security Netzwerk, ansässig an der Universität zu Köln, bettet die Anstrengungen von CEPLAS in einen breiteren gesellschaftlichen Kontext und fördert den Wissenstransfer zwischen relevanten Disziplinen.
Aufgrund der stetig wachsenden Weltbevölkerung, des Klimawandels, der limitierten globalen Ressourcen und der steigenden Wasserknappheit, ist das Erreichen und die Wahrung globaler Ernährungssicherheit eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Ein wesentlicher Faktor um globale Ernährungssicherung zu erreichen ist ein ausreichender Ernteertrag. Allerdings spielen viele weitere Faktoren neben den eigentlichen landwirtschaftlichen Erträgen eine erhebliche Rolle. So tragen nachhaltige Produktionssysteme, die Unterstützung von Kleinbauern, Verringerung der ländlichen Armut und die Verminderung von Nahrungsmittelabfall ebenso zur Umsetzung des Ziels bei, wie der Zugang zu gesunden Nahrungsmitteln und die Verringerung von Fehlernährung in jeglicher Form.
Diese Vielschichtigkeit zeigt, dass das Problem der globalen Ernährungssicherung nur in einem interdisziplinären Ansatz erfolgen kann.
Im Food Security Netzwerk arbeiten daher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachbereichen wie den Lebens- und Naturwissenschaften, den Geistes-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie der Rechtswissenschaft zusammen. Die thematisch breit aufgestellten und fächerübergreifenden Projekte haben den Fokus die Förderung von Wissenstransfer zwischen den verschiedenen Disziplinen und fakultätsübergreifender Forschung zu fördern. Um dies zu erreichen, werden Beteiligte der Universitäten zu Köln, Düsseldorf und weiterer Universitäten sowie Beteiligte aus Wirtschaft, Politik und humanitären Hilfsorganisationen auf internationaler Ebene zusammengebracht. CEPLAS fungiert dabei als Zentrum, eingebettet und vernetzt in das „Food Security Netzwerk“.
Neben der Vernetzung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hat sich das Kompetenzfeld auch zum Ziel gesetzt, durch Einbindung der Öffentlichkeit das Bewusstsein für die vielfältigen Herausforderungen der globalen Ernährungsfrage stärker in den gesellschaftspolitischen Fokus zu rücken.
Bei Nachwuchswissenschaftler*innen, Studeierenden aber auch Schülern soll Interesse geweckt werden sich den angesprochenen Themen zu widmen und so unsere Zukunft in dieser Hinsicht aktiv mitzugestalten.
Sprecher: Prof. Dr. Stanislav Kopriva, Botanical Institute
Koordinatorin: Dr. Dorit Grunewald, Botanical Institute