Neue Publikation
Die CEPLAS-Mitglieder Jinshun Zhong, Wilma van Esse, Agatha Walla und Maria von Korff und Kollegen (HHU und MPIPZ) haben eine Studie über die genetische Regulation der Entwicklung und Evolution von Ähren in Gerste und Weizen veröffentlicht. In der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences of the United States of America" beschreiben sie die Funktion eines Gens, dass zu den Unterschieden in der Ährenform zwischen Gerste und Weizen beiträgt.
Dieses Gen kontrolliert die Aktivität der Ähren- und Blütchenmeristeme und damit die Anzahl der Blütchen und Körner pro Ähre. Zwei eng verwandte Getreidearten, Gerste und Weizen, produzieren eine variable bzw. definierte Anzahl von Blütchen pro Ähre in ihren Ähren. In der Studie identifizieren sie eine Reihe von allelischen Gerstenmutanten mit den Namen „intermedium-m“ und „double seed“1, die eine weizenähnliche Ährenform mit einem terminalen Blütchen und einer reduzierten Anzahl von Seitenblütchen pro Ähre bilden. INT-M/DUB1 kodiert für einen APETALA2-ähnlichen Transkriptionsfaktor, der die Aufrechterhaltung der Meristemidentität fördert und die Differenzierung der Meristeme unterdrückt.
Ihre Arbeit hat Schlüsselregulatoren identifiziert, welche die Meristemaktivitäten verlängern und in Gerste, Weizen und anderen Getreidesorten gentechnisch verändert werden könnten, um den Kornertrag zu verbessern.
Original Artikel:
Zhong J*, van Esse W, Bi X, Lan T, Walla A, Sang Q, Franzen R and Korff M von*. INTERMEDIUM-M encodes an HvAP2L-H5 ortholog and is required for inflorescence indeterminacy and spikelet determinacy in barley. PNAS 2021 Vol 118 No. (8) e2011779118.