Diskussionsveranstaltung über Pflanzen als CO2-Speicher
Der Einladung ins Haus der Universität Düsseldorf waren etwa 50 Gäste gefolgt, die mehr über die „Grünen Helden“, erfahren wollten und sich lebhaft an der Diskussion beteiligten. Darunter waren auch mehrere Schüler*innen eines Gymnasiums, die naturwissenschaftlich interessiert sind eine gute Gelegenheit sahen, sich über die Photosynthese zu informieren. Moderiert wurde die Veranstaltung von Nico Hoffmeister, der die Diskussion souverän und eloquent leitete.
Einen Einstieg in das Thema bot das CEPLAS-Mitglied Ute Armbruster (HHU), die Einblicke in die pflanzliche Photosynthese gab. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Assemblierungsfaktoren im Photosystem II und stellte anschaulich dar, was passiert, wenn einzelne Faktoren nicht funktionieren.
In einem unterhaltsamen, aber gleichzeitig auch sehr lehrreichen Science Slam stellte der CEPLAS-Doktorand Sebastian Triesch (HHU) die Photosynthese als einen stotternden Motor dar. Gleichzeitig zeigte er Wege, wie die Designfehler in der Photosynthese verbessert werden können.
Dass Moore wichtige Akteure im Klimaschutz sind, machte Klaus-Holger Knorr von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster klar. Sie bedecken nur 3% der Landoberfläche, speichern aber ein Drittel des gesamten Bodenkohlenstoffs. Eine Wiedervernässung von trockengelegten Moorflächen würde eine signifikante Reduzierung der CO2-Emmissionen bedeuten, erklärte der Wissenschaftler.
Das CEPLAS-Mitglied Andreas Weber (HHU) stellte in einem letzten Vortrag dar, wie die Eigenschaft der Pflanzen, CO2 zu speichern, genutzt werden kann. So kann beispielsweise die von Pflanzen umgewandelte Biomasse verbrannt und das dabei freigesetzte CO2 im Boden gespeichert werden.
In einer abschließenden angeregten Diskussion wurden Maßnahmen zur CO2-Reduktion diskutiert, die jeder selbst durchführen kann. Zudem wurde kritisiert, dass zunehmende staatliche Regularien neue und vielversprechende Lösungsmöglichkeiten stoppen, z.B. die CO2-Speicherung im Boden.