SelmaMeyerMentoring Programm 2024/25
CEPLAS-Forscherinnen als Mentorinnen und Mentees im SelmaMeyerMentoring-Programm aktiv
Am 27. Mai wurden drei Nachwuchswissenschaftlerinnen von CEPLAS beim Jahresempfang des SelmaMeyerMentoring-Programms im Bürgerhaus Bilk in Düsseldorf mit Urkunden ausgezeichnet.
Die Auszeichnungen wurden von HHU-Rektorin Prof. Dr. Anja Steinbeck, der Schirmherrin des Programms, überreicht und würdigen die erfolgreiche Teilnahme an dem strukturierten Mentoring-Programm, das vom Gleichstellungsbüro der HHU organisiert wird.
In diesem Jahr nahm Dr. Franziska Fichtner (Gruppenleiterin bei CEPLAS) am SelmaMeyerProf-Programm teil. Die beiden CEPLAS-Doktorandinnen Mary Njeri Ngigi und Laia Segura Broncano waren als Mentees im SelmaMeyerWiss-Programm vertreten.
Das SelmaMeyerMentoring-Programm läuft über 18 Monate und kombiniert Workshops zur Karriereentwicklung, Netzwerkveranstaltungen sowie eine individuelle Mentoring-Beziehung mit einer erfahrenen Wissenschaftlerin oder einem erfahrenen Wissenschaftler.
Auch wenn das Programm auf lange Sicht viele Vorteile bietet, ist es durchaus zeitintensiv – vor allem parallel zur täglichen Forschungsarbeit im Labor. Umso mehr zeigt die Teilnahme das starke Engagement der Wissenschaftlerinnen für ihre berufliche Weiterentwicklung und eine bewusste Karriereplanung.
Programme wie SelmaMeyerMentoring (HHU), Cornelia Harte Mentoring oder IFS Mentoring (UzK) sind inzwischen fest etablierte und wirkungsvolle Instrumente zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft. CEPLAS unterstützt gezielt die Teilnahme von Nachwuchswissenschaftlerinnen, etwa durch die Übernahme der Teilnahmegebühren, und setzt sich aktiv dafür ein, Mentoring als wichtigen Bestandteil wissenschaftlicher Laufbahnen sichtbar zu machen.
Wie die Teilnehmerinnen selbst berichteten, bot das Programm wertvollen Raum für Reflexion, Planung und Austausch. Ihre Erfahrungen zeigen eindrucksvoll, wie wichtig strukturierte Mentoring-Angebote sind, um Selbstvertrauen zu stärken, Netzwerke aufzubauen und die frühen Phasen einer wissenschaftlichen Laufbahn erfolgreich zu gestalten.
“The SelmaMeyerProf program was a highly valuable experience. Sharing insights and experiences with fellow senior postdocs and group leaders was both encouraging and inspiring. The workshops were particularly beneficial, helping me to strengthen my leadership skills and enhance my career development” (Dr. Franziska Fichtner, HHU)
“Through the organized workshops and one-on-one meetings with my mentor, I gained a clearer perspective on planning and navigating an academic career as an early-stage researcher. These experiences also inspired me to reflect on my strengths and skills that I can apply in my next career steps. ” (Mary Njeri Ngigi, CEPLAS GradSchool member, HHU)
“Participating in the SelmaMeyerMentoring Programme was an excellent opportunity to network with early career researchers. The program fostered open discussions about the challenges faced at our academic stage and provided tools to help us navigate our journey. The workshops and interactions with my mentor helped me to envision the career path I would like to pursue, and define clear steps towards my goal.”(Laia Segura Broncano, CEPLAS GradSchool member, HHU)
Mentoring-Beziehungen wären natürlich nicht möglich ohne das Engagement engagierter Mentorinnen.CEPLAShat das große Glück, mehrere etablierte Wissenschaftlerinnen in den eigenen Reihen zu haben, die ihr Wissen und ihre Erfahrung bereitwillig mit Kolleg*innen in frühen Karrierephasen teilen.
In diesem Jahr haben sich Prof. Dr. Laura Rose (HHU) und Prof. Dr. Ute Höcker (UzK) als Mentorinnen am Programm beteiligt.
Auch in den vergangenen Jahren haben zahlreiche weitere CEPLAS-Wissenschaftlerinnen – sowohl an der HHU als auch an der UzK – ihre Zeit und Expertise in die Mentoring-Arbeit eingebracht.
Über ihre Motivation zur Teilnahme sagen sie:
“Through my regular meetings with my mentees, I learned a lot about leadership and communication. The mentees showed me a special perspective that you don’t get through the typical supervisor-student interactions. These interactions allowed me to recognize ways I can improve my own supervision style and strategies I can apply in my research group.” (Prof. Dr. Laura Rose, HHU)
“I enjoy these interactions with the next-generation scientists. It helps me see the challenges that this generation faces“. (Prof. Dr. Ute Höcker, UoC)
Mentoring gehört oft zu den weniger sichtbaren Aufgaben im akademischen Alltag – ein freiwilliges Engagement, das jedoch eine entscheidende Rolle bei der Förderung zukünftiger weiblicher Führungspersönlichkeiten spielt.
Viele etablierte Wissenschaftlerinnen investieren Zeit, um Kolleg*innen in frühen Karrierephasen zu begleiten und zu unterstützen – ein Beitrag, der Anerkennung verdient. Wir möchten dieses Engagement sichtbarer machen und unsere Wertschätzung für die Zeit, das Wissen und die Bereitschaft unserer Mentorinnen und Mentoren ausdrücken. Wir sind stolz darauf, dass CEPLAS-Forschende auf beiden Seiten der Mentoring-Beziehung aktiv sind. Ihr Engagement unterstützt nicht nur die individuelle Karriereentwicklung, sondern trägt auch zu einem strukturellen Wandel an unseren Institutionen bei. Gemeinsam mit weiteren dringend benötigten strukturellen Maßnahmen leisten sie einen wichtigen Beitrag für ein gerechteres Forschungssystem und eine inklusivere Universität.



