Erhöhung der Sichtbarkeit der Frauen* in der Wissenschaft
Soapbox Science Rheinland

Seit 2020 ist CEPLAS einer der Hauptorganisatoren von Soapbox Science Rheinland, einem innovativen Format der Wissenschaftskommunikation. Diese Veranstaltung zielt darauf ab, Frauen und nicht-binäre Personen in der Wissenschaft gezielt zu fördern und ihnen eine Plattform zur Präsentation ihrer Forschung zu bieten. CEPLAS unterstützt dadurch aktiv Wissenschaftlerinnen*, ihre Forschungsergebnisse einem breiten Publikum zu präsentieren. Dies trägt nicht nur zur erhöhten Sichtbarkeit ihrer eigenen Arbeit bei, sondern steigert auch das allgemeine Interesse an wissenschaftlichen Themen.
Zusätzlich bietet Soapbox Science Rheinland eine ausgezeichnete Möglichkeit, die Sichtbarkeit von Frauen und nicht-binären Personen in der Wissenschaft zu erhöhen und gängige Stereotype in der Wissenschaft zu hinterfragen und aufzubrechen.
Ziele von Soapbox Science
- Wissenschaft für alle zugänglich machen
- Begegnungen und Dialog mit Wissenschaftlerinnen im öffentlichen Raum ermöglichen
- Sichtbarkeit von Frauen und nicht-binären Wissenschaftlerinnen* erhöhen
Warum Soapbox?
Die Veranstaltung orientiert sich am Format der Speaker's Corner im Londoner Hyde Park, einer historischen Stätte für öffentliche Debatten. Der Name "Soapbox" geht auf die Zeit zurück, in der Redner*innen eine Holzkiste benutzen – ursprünglich verwendet für den Transport von Seife oder anderen Trockenwaren – um für das Publikum besser sichtbar zu sein. Heute wird der Begriff auch metaphorisch verwendet, um eine Person zu beschreiben, die spontan oder informell eine öffentliche Rede hält.
Wann hat das alles begonnen?
Soapbox Science wurde 2011 in London von Seirian Sumner und Nathalie Pettorelli gegründet. Seitdem haben lokale Teams weltweit Soapbox Science-Veranstaltungen in 57 Städten organisiert. Derzeit finden Soapbox Science-Veranstaltungen in 15 Ländern statt, darunter Argentinien, Australien, Belgien, Brasilien, Kanada, Nigeria, Deutschland, die USA und Schweden.
Was ist Soapbox Science Rheinland?
Dies ist der Name der lokalen Soapbox Science-Veranstaltung in der Rheinland-Region. Soapbox Science Rheinland ist eine Kooperation zwischen Exzellenzclustern der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und der Universität zu Köln: CEPLAS, CECAD, ML4Q. Die Veranstaltungen wechseln jährlich zwischen den Städten Düsseldorf, Köln und Bonn.

CEPLAS Miglieder Alisandra Denton, Adélaïde Raguin and Priyamedha Sengupta, sind 2021 als Sprecherinnen bei der Soapbox Science Veranstaltung in Köln aufgetreten. Hier ist eine gemeinsame Erklärung (Engl) zu ihrer Motivation, sich an diesem besonderen Format der Wissenschaftskommunikation zu beteiligen:
"Increasing the visibility of women in science plays a critical role in changing stereotypes and thereby lived experiences for women in STEM.
First, visibility is important so that women in STEM can be role-models and help inspire the next generation to pursue a scientific career. We hope that increased current visibility helps great female scientists throughout history receive their earned recognition, as for instance, the school curriculum we grew up with did not devote much or any time to great female scientists.
Second, visibility is important to help normalize the presence of women in science, particularly in the higher ranks of the scientific professional ladder where women are consistently underrepresented. There is an all-to-common subconscious—and unfortunately also sometimes conscious—assumption that women don't belong or aren't qualified for high profile scientific positions. While in reality, this often reflects practical choices, such as those made by many women who leave science for less time-intensive or more stable jobs in order to care for their families. Moreover, such a "women don't belong" belief works as a self-fulfilling prophecy, as women who feel alienated, or like they will not have a fair chance to succeed in a STEM field, will very reasonably take their talents elsewhere.
Overall, we hope increased visibility helps push back against harmful stereotypes, both by piquing the interest of talented young women and encouraging them to enter STEM fields, and to help create a welcoming and gender diverse environment where women can thrive throughout their careers."