Interview Abdulkabir Omeiza Abdulmalik

Der CEPLAS-Student Abdulkabir Omeiza Abdulmalik ist zum Botschafter von NGIN (Next Generation Agriculture Impact Network) ernannt worden. Im Interview berichtet er über die Organisation und seine neue Position.

Worum geht es bei dem Netzwerk NGIN und warum ist es so wichtig?

NGIN ist ein globales Netzwerk junger Führungskräfte in der Landwirtschaft, das von 15 motivierten, internationalen Partnern unterstützt wird. Gemeinsam arbeiten sie daran, die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (UN SDGs) zu erreichen. Die nächsten Jahrzehnte werden einen großen Einfluss auf die heutige Jugend, die zukünftigen Generationen und die Welt, in der sie leben, haben. Aus diesem Grund wird es immer wichtiger, der jungen Generation einen Platz am Tisch zu geben, an dem wichtige Entscheidungen getroffen werden. NGIN steht dabei an vorderster Front, indem es jungen Changemakern eine Stimme und eine Rolle im Ökosystem des Einflusses auf der globalen Bühne gibt.

„Ich glaube, dass meine Motivation und mein Wunsch, nachhaltige Landwirtschaft und Ernährungssicherheit voranzutreiben, der Grund dafür sind, dass ich aus dem großen Pool talentierter Bewerber ausgewählt wurde.“

Wie bist du an die Stelle eines Botschafters gekommen und was genau ist deine Aufgabe?

NGIN-Botschafter*innen sind sehr unterschiedliche und motivierte Personen, die die Mission von NGIN maßgeblich vorantreiben werden. Für mich war es so, dass ich die Gelegenheit sah, dieser einzigartigen Gruppe von Personen beizutreten, und ich habe mich beworben. Ich glaube, dass meine Motivation und mein Wunsch, nachhaltige Landwirtschaft und Ernährungssicherheit voranzutreiben, der Grund dafür sind, dass ich aus dem großen Pool talentierter Bewerber ausgewählt wurde. Meine Arbeit wird im Allgemeinen darin bestehen, nützliche Beiträge zu leisten, um die Nachhaltigkeit im Bereich der Landwirtschafts- und Lebensmittelsysteme zu gewährleisten. Als Botschafter*innen werden wir uns an wirkungsvollen Diskussionen/Veranstaltungen beteiligen, um die globale und nationale Politik zu gestalten, Möglichkeiten für und mit jungen Menschen zu schaffen und Strukturen aufzubauen, die die Landwirtschaft resilienter und nachhaltiger machen. Im August/September werden wir am Flaggschiffprogramm von NGIN und am Africa's Food Systems Forum (AGRF) Summit in Tansania teilnehmen, und ich bin schon sehr gespannt.

Warum hast du dich entschieden, dich in diesem Netzwerk zu engagieren? Welcher Aspekt deiner Arbeit ist für dich besonders wichtig?

Die Entscheidung, NGIN-Botschafter zu werden, fiel mir leicht, auch wenn das Auswahlverfahren entmutigend war. Ich bin in einer landwirtschaftlich geprägten Gemeinde aufgewachsen und bin mir der zahlreichen Probleme bewusst, die den Agrarsektor belasten und wichtige Fragen der Ernährungssicherheit, der Lebensmittelsicherheit und der nachhaltigen Pflanzenproduktion bedrohen. Das Bedürfnis, über meine wissenschaftlichen Untersuchungen im Labor hinaus zur Lösung dieser Probleme beizutragen, hat mich dazu bewogen, mich in diesem Netzwerk zu engagieren. Für mich ist der wichtigste Aspekt meiner Rolle, dass ich meinen wissenschaftlichen Hintergrund bzw. meine Erfahrung nutzen kann, um Maßnahmen, politische Strategien und Strukturen zur Förderung der Ernährungssicherheit, der Lebensmittelsicherheit und des nachhaltigen Pflanzenbaus zu gestalten. Letztendlich werde ich eine Welt mitgestalten, in der die moderne nachhaltige Landwirtschaft erfolgreich sein kann. Es ist wichtig, dass Wissenschaftler*innen auch eine Schlüsselrolle bei der Gestaltung von Entscheidungen spielen, die für unsere Arbeit von großer Bedeutung sind, und ich freue mich, dabei eine Führungsrolle zu übernehmen.

 

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